Kulturerbe, Erinnerungskultur & Kulturelle Bildung - China und Deutschland im transnationalen Vergleich
Kulturelle und gesellschaftliche Transformationsprozesse kennzeichnen die deutsche wie die
chinesische Gesellschaft und stellen sie vor die Herausforderung, neue soziale
Wirklichkeiten und Identitätsbildungsprozesse in heterogenen und sich ausdifferenzierenden
Gemeinschaften zu gestalten und auszuhandeln. Dabei wird immer öfter auf das Konzept des kulturellen Erbes zurückgegriffen. Dies erweist sich in den Konstruktions- und Aushandlungsprozessen von kulturellem Erbe auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene als ambivalenter Prozess, der neue Problemhorizonte wie z. B. die Exklusive von Gruppen und Individuen, die nicht der Definition eines bestimmten Kulturerbes
entsprechen. Die möchte diese Mechanismen reflektieren und eruieren, welche
Gestaltungsmöglichkeiten in der Nutzung und Vermittlung des Modells des kulturellen Erbes
liegen und wie diese Aneignungsprozesse in China und Deutschland gestaltet werden.
Darüber hinaus erfolgt eine kritische Evaluation der Chancen und Potenziale, aber auch der
Risiken und Probleme, die mit der Implementierung in Institutionen und der politischen
Instrumentalisierung des Begriffs verbunden sind.
Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.
Die Teilnahme ist kostenlos. Aus organisatorischen Gründen erforderlich ist eine Anmeldung (auch für einzelne Panels) über anmeldung@lkih.de
Ausführliche Informationen und das Tagungsprogramm finden sich hier.
Veranstalter
Eine Konferenz des unter dem Dach von CINC angesiedelte Forschungsverbundes „Cultural Heritage as a Ressource“ in Kooperation mit dem Leibniz-Konfuzius-Institut Hannover und der Tongji Universität Shanghai
Termin
18. Nov. 2019 19. Nov. 201908:30 - 17:00
Ort
Ada-und-Theodor- Lessing-VolkshochschuleBurgstraße 14
30159 Hannover